DIE JURY
Die Jury der diesjährigen Ausschreibung setzt sich aus einem führenden Onkologen, einer Expertin für Patientenkommunikation und einer Patientenvertreterin zusammen.
Neutralität
Jedes Jury-Mitglied verpflichtet sich zur neutralen Bewertung der eingereichten Projekte. Vorsitzende der Jury ohne Stimmrecht ist Anja Weber, Manager Communications & Patient Engagement bei Ipsen Pharma in Deutschland.
Karin Kastrati
„Es gibt so viele tolle Ideen und Projekte für Patienten, die leider oft nicht sichtbar sind. Viele haben nicht die nötigen finanziellen Ressourcen zur Weiterentwicklung oder zum Ausbau ihres Angebotes. Der IPC Award unterstützt und wertschätzt diese Projekte und tut nachhaltig etwas Gutes für die Patienten-Community.
Als Angehörige eines Krebs-Patienten und Patienten-Vertreterin eines gemeinnützigen Vereins erlebe ich jeden Tag, wie wichtig das ‚Reden über Krebs‘ ist. Nur so können Gefühle, Ängste, Trauer und Schmerz verarbeitet und von anderen verstanden werden. Leider kommt das Reden in unserer Gesellschaft oft zu kurz, sei es im Familienkreis oder auch beim Arzt.
Nach den tollen Einreichungen im vergangenen Jahr freue ich mich nun ganz besonders auf die neuen in diesem Jahr.“
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Andreas Teufel
„Viele der Unterstützungsangebote für Krebspatienten und ihre Angehörigen werden mit hohem persönlichem Engagement der jeweiligen Projektgruppen umgesetzt. Ihre Initiativen haben einen erheblichen Anteil am Therapieerfolg und an einer besseren Lebensqualität der Betroffenen und ihres sozialen Umfeldes. Als Mitglied der Jury des IPC Awards bin ich stolz darauf, meinen Beitrag zur Förderung und Würdigung dieses Einsatzes leisten zu können.
Für mich als Arzt ermöglicht ‚Reden über Krebs‘ eine patientenzentrierte, bessere Behandlung. Die Gespräche beziehen Familie und Freunde in den Therapieprozess ein. Ängste können aufgefangen und vermindert werden.
Darüber hinaus liegt mir auch die gesellschaftliche Dimension von ‚Reden über Krebs‘ am Herzen. Denn es ist wichtig, die Unsicherheiten im Umgang mit den Patienten und ihren Angehörigen abzubauen und Krebs aus der kommunikativen Tabuzone herauszuholen.“
Nadja Will
„Für mich ist das Engagement im Gesundheitswesen seit jeher ein Selbstverständnis, nahezu ein Kindheitstraum. Meine berufliche Expertise als Anästhesieschwester im klinischen, akuten Versorgungsbereich ist durch 20 Jahre Erfahrung geprägt. Entscheidend für mein heutiges Engagement ist meine eigene Krebserfahrung. Mit 34 Jahren bin ich an Brustkrebs erkrankt und trage das Erleben einer Patientin mit maximaler onkologischer Therapie in und zu jedem Moment mit mir. Die patientennahe Versorgung in der Praxis, die Innovationen in der Onkologie, dessen individuelle Möglichkeiten und zielgerichteten Therapien sind ein bedeutsamer Erfolg um für das Leben gegen den Krebs erfolgreich zu behandeln. Meine Expertise, mein Erleben und der Blick auch als Angehörige ermöglichen es mir, ein neues Denken auch im Bereich der Selbsthilfe zu gestalten und nachhaltig zu etablieren. In meinem Verständnis braucht es Community, Infotainment und Förderung für mehr Gesundheitskompetenz wie auch Lebensqualität in und während der Krebstherapie. Engagement auf Herzenshöhe hat nicht nur Respekt und Wertschätzung verdient, sondern auch Support auf professioneller Ebene. Warum? Weil Patient Empowerment an dieser Stelle Brücken baut, wie auch den schwerkranken Menschen ganzheitlich und vor allem gesellschaftlich Unterstützung bietet. Es braucht ein WIR um erfolgreich das maximale Therapieziel eines JEDEN krebserkrankten und krebserfahrenen Menschen im besten Falle zu erreichen. Denn hinter jeder Diagnose steht ein ganzes Leben – und genau deshalb bin ich stolz, ein Teil des IPC AWARD – Teams zu sein. Als Jurymitglied stehe ich für den gesellschaftlichen Querschnitt und sehe mich nicht nur als Repräsentantin für den wahren Blick auf die Dinge, sondern auch als Stakeholderin für Innovationen im gesamten Bereich “Leben mit Krebs“.
Anja Weber
„Bei Ipsen arbeiten wir mit Patient*innen, ihren Familien und zahlreichen Patientenorganisationen in Deutschland
zusammen. Besonders wichtig ist uns dabei der Austausch von Erfahrungen, um unsere Therapieoptionen und Angebote so zur Verfügung zu stellen, dass sie die Betroffenen erreichen und einen Mehrwert für sie haben. Es geht immer darum, die Versorgung von Menschen mit schweren Erkrankungen zu verbessern – und den Zugang zu den Versorgungs- und Therapieangeboten zu ermöglichen. Hier setzt auch der IPC Award von Ipsen an, denn er fördert innovative Projekte, die zeigen, wie die Versorgung von Menschen mit einer Krebserkrankung in der praktischen Umsetzung noch besser gestaltet werden kann. ‚Leben mit Krebs‘ – das stellt Betroffene und ihre Angehörigen oft vor große Herausforderungen und geht mit einer Bandbreite an Gefühlen und Situationen im Alltag einher, die gemeistert werden wollen. Wir freuen uns auch dieses Jahr auf viele tolle Einreichungen, die hierzu einen Beitrag leisten können.“